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Von 156.6 auf 42. Live.

Aktualisiert: 26. Apr. 2022

Liebe Leser. Es ist schon wieder ein Monat her. Deswegen wird es absolut Zeit für einen Beitrag darüber.

Ein schöner Abend

Vor einem Monat hielt ich zum ersten Mal meinen Vortrag "Von 156.6 auf 42" live im Skinfit-Shop in Sempach. Skinfit hat sich ja mittlerweile zu meiner bevorzugten Kleidungsmarke beim Trailrunning und beim Velo fahren entwickelt. Und so lag es nahe, mit Michael, der den Skinfit-Shop in Sempach betreibt, etwas zusammen zu entwickeln und umzusetzen.

Unsere Idee war es, dass wir einen Vortrag im Shop über meine Geschichte gestalten. Mit einem Apero (natürlich gesund) im Vorfeld und der Gelegenheit nach meinem Vortrag noch ein wenig im Shop zu stöbern.

Michael hat dazu alles bei sich im Shop vorbereitet und auch einen köstlichen Apero organisiert (Spargel/Bärlauch-Supper mit einem feinen Brot) sowie den passenden Sonnenuntergang über dem Sempacher See bestellt.


Nach dem Apero ging es dann los, und ich erzählte meine Geschichte zum ersten Mal live auf einer Bühne. Ein extrem emotionaler Augenblick für mich.



Um was geht es in meinem Vortrag?


Mein Vortrag richtet sich an ein gemischtes Publikum. Es sind nicht nur übergewichtige Menschen die ich ansprechen möchte und denen ich die Botschaft übermitteln will dass es möglich ist abzunehmen, nein, es sind auch die "normalgewichtigen" Menschen, die sich kaum vorstellen können wie das Leben als extrem übergewichtiger Mensch denn ist.


Aber das alles ist nicht zu erzählen ohne meine Geschichte. Dass ich schon als kleines Kind übergewichtig war und gehänselt wurde. Dass ich schon mit sechs Jahren das erste Mal mit der Diagnose "Diabetes" konfrontiert wurde. Oder dass ich als Jugendlicher mit dem Mut der Verzweiflung endlich das erste Mal in meinem Leben Normalgewicht hatte.


Auch dass ich schon als Kind gerne mit dem Velo gefahren bin, aber das Velo bei uns nur als Fortbewegungsmittel gesehen wurde. Und meinen Unfall, den ich mit 14 Jahren hatte und der meine Velo-Karriere auf's erste auf Eis legte.


Und dass das Leben nicht immer nur positiv ist. Und dass Essen für mich auch immer ein Ventil war um positive und negative Erlebnisse zu verarbeiten. Und dass das Dick sein keinen Spass macht. Niemals.


So sind ein grosser Teil meines Vortrags auch Geschichten vom Dick sein. Geschichten die zum Nachdenken anregen sollen und keinesfalls witzig sind - auch wenn sie manchmal so anmuten. Wie etwa die Sitzposition eines übergewichtigen Menschen. Oder die durchgescheuerten Oberschenkelinnenseiten. Oder die Sitzverlängerung im Flugzeug.


Ich erzähle von meiner Diagnose, die alles veränderte. Die Entstehung meiner drei Regeln - wie es überhaupt dazu kam, dass ich drei Regeln für mich aufstellte und wie ich mich selbst motiviere, jeden Tag, um zu trainieren und nicht nur schlank zu sein, sondern auch fit.


Ich mache auch klar dass es kaum machbar ist, mit Sport alleine abzunehmen. Sondern dass Sport wichtig ist, aber nur wenn er auch Spass macht und zur Veränderung des Lebensstils angesehen wird.


Zu guter Letzt präsentiere ich noch eindrückliche Zahlen vom Abnehmen, wie etwa eine Grafik über meinen Gewichtsverlust. Und ziehe mein persönliches Fazit.


Mein Vortrag ist dabei auch ein Stück weit ein Beispiel für Selbstdisziplin und Motivation ohne dass ich dabei mit erhobenen Finger dastehen möchte. Denn es ist meine eigene persönliche Geschichte, die für mich so stimmt. Und wenn jemand aus dieser Geschichte für sich selbst Teile entnimmt und damit seine eigene Geschichte schreibt - dann habe ich mein Ziel erreicht.



Danach


Nach über einer Stunde, die mir sehr kurz vorkam, hatte mein Publikum dann noch viele, sehr interessante Frage für mich. Und sogar meine Frau beantwortete eine Frage mit sichtbarer Freude. Es ging dabei darum, was ich alles vorher ass. Sie hatte ja alles hautnah miterlebt und auch so manches mal mich darauf aufmerksam gemacht, dass es jetzt wohl irgendwann einmal genug wäre - mit dem Essen. Aber es war einfach für mich damals nicht machbar damit aufzuhören.


Nach der Fragerunde tranken wir noch ein Glas Wasser zusammen (natürlich gab es für mein Publikum auch einen Wein ;-), ich selbst trinke ja keinen Alkohol) und hielten noch so manches interessante Gespräch.


Ein vollkommen gelungener und perfekt organisierter Abend. Danke nochmals an dieser Stelle Michael Einsele vom Skinfit-Shop in Sempach, Hansi Burri vom Restaurant Seeland und der vielen anderen Beteiligten!



Schade, hast Du's verpasst!


Und gut, war das nicht das letzte Mal, dass ich den Vortrag halten werde. Verschiedene Termine sind schon in der Planung. Der nächste wird in Aarau stattfinden. Wo genau verrate ich noch nicht - soviel sei aber schon verraten: Es wird ein magischer Ort sein. ;-)


Ich werde die Termine auf jeden Fall mit genügen Vorlaufzeit hier auf dem Blog veröffentlichen und wer weiss, vielleicht lernen wir uns einmal persönlich kennen?


Bis dahin, liebe Grüsse,

Euer Christian






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