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Motivation?

Einen Blog-Beitrag über Motivation schreiben? Ja klar! Ich muss mich nur dazu motivieren. :-)


Im sportlichen Bereich Rede ich ja mittlerweile mit Bert - so habe ich meinen inneren Schweinehund genannt. Den muss ich jeden Tag auf's Neue überreden um meine Trainingsziele zu verfolgen. Und die sind ja recht ambitioniert. Und auch das Thema Essen hat bei mir natürlich noch einen sehr hohen, wenn nicht sogar den höchsten Stellenwert. Und so muss ich auch jeden Tag auf's Neue meinen "Essens-Bert" überreden auf Kurs zu bleiben. Ein Trick dabei sind ja für mich die 3 Regeln - und die haben sehr viel mit Motivation zu tun - also, lass uns darüber reden:


Was ist denn Motivation?

Motivation ist der innere Antrieb, der uns dazu bringt, bestimmte Handlungen auszuführen. Es ist die Kraft, die uns dazu veranlasst, uns Ziele zu setzen und alles zu tun, um sie zu erreichen. Motivation kann aus vielen Quellen kommen, wie z.B. der Wunsch nach persönlichem Wachstum, dem Bedürfnis nach Anerkennung oder der Aussicht auf Belohnungen. Oder eben der Wunsch schlank zu werden oder zu bleiben.


Reicht es, mich ein einziges Mal zu Motivieren?

Nein. Denn Motivation kann schwanken und ist nicht immer konstant. Es kann Zeiten geben, in denen wir uns müde, unmotiviert und demotiviert fühlen. In solchen Momenten kann es schwierig sein, unsere Ziele zu verfolgen und uns selbst zu motivieren. Und da greifen einige Techniken, die helfen können, die Motivation aufrechtzuerhalten.


1. Setze realistische Ziele

Ein wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung der Motivation ist das Setzen realistischer Ziele. Wenn unsere Ziele zu groß oder unrealistisch sind, kann dies dazu führen, dass wir uns entmutigt fühlen und unsere Motivation verlieren. Es ist daher wichtig, realistische Ziele zu setzen, die herausfordernd, aber erreichbar sind.


2. Belohnungen einplanen

Belohnungen können ein effektives Mittel sein, um uns zu motivieren. Wenn wir uns auf eine Belohnung freuen können, erhöht dies unsere Motivation und Konzentration. Die Belohnung sollte dabei angemessen sein und zur Schwierigkeit der Aufgabe passen.


3. Sich von anderen motivieren lassen

Manchmal kann es helfen, sich von anderen motivieren zu lassen. Das kann durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen erreicht werden, die ähnliche Ziele verfolgen, oder indem wir uns von Vorbildern inspirieren lassen, die bereits erfolgreich sind.


4. Kleine Erfolge feiern

Erfolgserlebnisse sind ein wichtiger Bestandteil der Motivation. Wenn wir kleine Erfolge auf unserem Weg zu einem größeren Ziel erzielen, sollten wir uns dafür belohnen und diese Erfolge feiern. Dies hilft uns, uns auf unser Ziel zu konzentrieren und die Motivation aufrechtzuerhalten.


5. Regelmäßige Auszeiten einplanen

Es ist wichtig, regelmäßige Auszeiten von der Arbeit oder dem Training einzuplanen, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Wenn wir uns ständig auf eine Aufgabe konzentrieren, kann dies zu Erschöpfung und Burnout führen. Regelmäßige Pausen und Erholung sind daher wichtig, um die Motivation zu erhalten.


Und was haben die drei Regeln damit zu tun?

Sehr viel. Schauen wir uns die Regeln nochmals an:


Regel 1: Esse so natürlich wie möglich

Regel 2: Kein Zucker

Regel 3: Lass zwischen den Mahlzeiten Pausen, mindesten 4 Stunden


und vergleichen das nun mit den Tipps von vorhin:

  1. Setze realistische Ziele: Regeln 3. Denn die nächsten 4 Stunden (oder länger, je nach Hungergefühl) lassen sich relativ einfach planen und durchhalten. Wenn ich mir das Ziel setze bis Mittags nichts zu essen (oder Energiehaltiges zu trinken) dann ist das sicher einfacher umzusetzen als zu sagen ich darf bis morgen nichts essen. Oder ich darf am Mittag nur einen Salat essen und muss bis Abends durchhalten um "normal" zu essen.

  2. Belohnungen einplanen: Regel 3. Denn indem ich mich an die Regel 3 halte, habe ich die Belohnung fast schon automatisch, indem ich mir bei den eigentlichen Mahlzeiten keine Gedanken darüber machen muss WAS ich esse - natürlich unter Beachtung der Regeln 1 und 2 ;-) - versteht sich. Aber die Auswirkungen dieser Regeln sind nicht so einschränkend wie man auf den ersten Blick vermuten mag. Denn sie führen automatisch dazu dass man sich ein wenig mehr mit Ernährung und Nahrung allgemein beschäftigt. Und das eröffnet auf einmal eine ganz neue Perspektive - plötzlich entdeckst Du Nahrung, die Du vorher überhaupt nicht kanntest und die aber super lecker schmeckt. Für mich ist es zum Beispiel Blaubeeren. Das ist meine persönliche Belohnung. Früher kannte ich Blaubeeren nur von Fruchsäften oder von Verpackungen von irgendwelchen Gummibären - heute gehört sie fix zu meinem Speiseplan. Ein Frühstück ohne Blaubeeren wäre für mich absolut undenkbar.

  3. Sich von anderen motivieren lassen: Regel 1. Indem Du Dich an die Regel 1 hältst, wirst Du automatisch Anfangen Dich, wie schon erwähnt, mit Nahrung zu beschäftigen. Du wirst Dich automatisch fragen was Du zu Mittag essen sollst, wenn es nicht die Tiefkühlpizza vom Discounter sein soll/darf. Und damit wirst Du automatisch Anfangen Dich von anderen motivieren zu lassen. Du wirst Dir vielleicht Bücher zum Thema Ernährung kaufen, Du wirst Dir YouTube Videos ansehen oder Blog-Artikel wie diesen hier lesen. Und immer werden dort auch Erfolgsgeschichten zu hören sein. Sei es zum Thema Abnehmen oder zum Thema Ernährung allgemein. Und die kannst Du verwenden um damit Deine eigene Motivation aufrecht zu halten. Für mich ist das zum Beispiel Jamie Oliver, den ich durch meine Frau kennenlernen durfte. Der kocht was das Zeug hält aus gesunden und frischen Zutaten. Und wann immer ich mich mich motivieren möchte eben nicht den Döner zu bestellen oder die Pizza zu kaufen - schaue ich eine Runde Jamie Oliver und habe sofort Ideen für mein nächstes gesundes und natürliches Essen. Meisten jedenfalls - und wenn mir nichts einfällt bleiben mir immer noch meine Haferflocken. :-)

  4. Kleine Erfolge feiern: Regel 1, Regel 2 und Regel 3! Ja tatsächlich! Alle drei Regeln! Denn stell Dir vor Du hast die vier Stunden durchgehalten! Oder Du hast dieses Essen mit dem vielen Zucker darin nicht gegessen, oder Du hast ein Mittagessen aus gesunden und frischen Zutaten selbst gekocht! Das sind alles Erfolge! Konzentriere Dich nicht so sehr auf das Abnehmen. Das geschieht sozusagen nebenbei! Konzentriere Dich auf das Aussenrum und feiere diese Erfolge. Und wenn dann die ersten Kilos purzeln - dann kannst Du das natürlich auch feiern. Ich weiss zum Beispiel noch recht gut als meine Waage 99.9 kg anzeigte. Das erste Mal seit langer, langer Zeit mal wieder unter 100 Kilo! Ich bin durch die Wohnung getanzt wie ein kleines Kinde - so sehr habe ich mich gefreut. Aber genau so habe ich mich auch gefreut als ich das erste Mal meine Haferflocken-Hamburger gemacht habe und mich unsere Kinder danach fragten wann es sie das nächste Mal gibt.

  5. Regelmässige Auszeiten einplanen: Regel 1, Regel 2 und Regel3! Auch hier wieder, all drei. Denn die Regeln selbst geben Dir die notwendige Auszeit. Hältst Du Dich an diese Regeln, dann brauchst Du Dich nicht mehr zusammenreissen. Du brauchst nicht auf irgendetwas zu verzichten. Du kannst Dich blind auf die Regeln verlassen um auf Kurs zu bleiben. Das ist doch die schönste aller Auszeiten! Einfach mal nicht nachdenken, sondern einfach nur machen. Auszeit pur.

Du siehst also: Motiviert zu bleiben ist eigentlich gar nicht so schwer. Schon mit ein paar wenigen Ideen kannst Du Deine Motivation aufrecht erhalten. Manchmal hilft es sich selbst dafür ein Gerüst zurecht zu legen - wie etwa die drei Regeln. Und wenn Du wirklich einmal ein Down hast und die Motivation gar nicht so recht aufkeimen will, dann mach Dir Deine Ziele wieder bewusst. Warum machst Du das? Ist es Dein sportliches Ziel? Ist es Lebensqualität? Ist es diese wahnsinnig tolle Hose die Du Dir gekauft hattest also Du endlich Deine Traumfigur gehabt hast? Oder, oder, oder...


Leg Dir das vorher zurecht. Schreib es Dir irgendwo auf. Wenn es hilft, dann häng einen Zettel in den Kühlschrank! (Habe ich tatsächlich auch schon einmal gemacht). Egal was, finde Deinen Weg und geh ihn! Zusammen mit einer positiven Einstellungen kannst Du jede Herausforderung meistern.


Liebe Grüsse, Christian

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